Sponsoren und Betreuer von Karttalent im Austausch

Crumstadt (red) – Neben zahlreichen Sponsoren war auch wieder Niklas Kochs Teamchef vom SRT-Racing Team aus Rockenberg mit seinem Sohn Paul beim Sponsorenstammtisch kürzlich anwesend. Paul ist 19 Jahre alt und war früher euch ein begnadeter Kartfahrer bis hin in die ADAC Kart Masters. Heute arbeitet er als Schrauber bei den Rennveranstaltungen an verschiedenen Karts im SRT-Team.

Andreas Nittel hatte einen von Niklas‘ Motoren mitgebracht, der auf dem Tisch steht. Davor liegt ein Pleuel mit Kolben, der aus dem Motorschaden aus dem Lauf beim Rhein Main Kart-Cup in Wackersdorf vom 31. Mai resultiert. „Allein dieses Teil kostet 390 Euro“, erläuterte Nittel. Bei Drehzahlen bis zu 16.000 Umdrehungen pro Minute hebt und senkt sich der Kolben 266 mal in der Sekunde. Da kann man sich vorstellen, welche Kräfte im Inneren des Motors beim Rennen auftreten. Andreas Nittel erklärte weiterhin, was bei einer Revision des Motors, die in der Regel nach sechs bis sieben Betriebsstunden ansteht, alles am Motor erneuert und bearbeitet wird.

Der Motor leistet in der Klasse der X30 Junioren, in der Niklas 2014 startet, 25 PS. Allein durch einen anderen Krümmer, kann die Leistung auf 30 PS angehoben werden, was dann der Klasse X30 Senioren entspricht.

Die Sponsoren zeigten sich äußerst interessiert, was die Technik betrifft und bekamen mehr und mehr Einblicke, wie der Kartsport „funktioniert“.

Immer wieder hört man den Satz: „Das ist ja wie bei den Großen.“ Gemeint ist hiermit die Formel 1 oder DTM. Denn auch nach Qualifying und Rennen gibt es einen Parc fermé, in dem an den Karts nichts verändert werden darf. Die technischen Kommissare nehmen nach den Rennen gerne einmal einen Motor auseinander um zu prüfen, ob dieser auch dem Reglement entspricht.

Alles in Allem war auch der zweite Sponsorenstammtisch ein gelungener Abend für alle anwesenden Sponsoren. Für den dritten Sponsorenstammtisch, der Ende September anvisiert wird, bringt Andreas Nittel vielleicht Niklas‘ Kart mit. Denn die Neugierde um diesen Sport ist bei den Sponsoren noch nicht gestillt.


Quelle: Riedinfo vom 2. Juli 2014 - Seite 3