Nach der langen Winterpause startete am letzten März-Wochenende die DMV BMW-Challenge in die neue Saison. Trotz der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung unter strengsten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Hockenheimring statt.
Auch in diesem Jahr startet der Riedstädter Niklas Koch mit seinem SCHIRRA-Mini GTR 1,6 Turbo in der GTR2-Klasse der Meisterschaft. Dass gerade die leistungsstarken GTR-Klassen immer mehr Zuspruch erfahren, zeigte die Gesamtanzahl der GTR-Fahrzeuge bei diesem ersten Meisterschaftslauf. Insgesamt 21 dieser leistungsstarken BMW und MINI Fahrzeuge waren am Start beim ersten Rennen. Hinzu kamen noch 15 Fahrzeuge aus den BMW 325i und BMW 318ti Cup-Klassen.
Niklas war mit seinem SCHIRRA-Team bereits im Februar bei dem offiziellen Testtag in Hockenheim, um sich für den Saisonauftakt bestens vorzubereiten. Diese Vorarbeiten hatten sich gelohnt. Im Qualifying am Freitag belegte der auch in diesem Jahr vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Nachwuchspilot mit der zweitschnellsten Zeit ein Platz in der ersten Startreihe.
Das erste Rennen am Samstag verlief für Niklas relativ unspektakulär. Zwar wurde er im Verlauf des Rennens von einem GTR1-Fahrzeug auf den dritten Platz verdrängt, doch der Fahrer dieses Boliden bekam nachträglich eine Zeitstrafe, so dass sich der Südhesse am Ende den zweiten Gesamtplatz und den Sieg in der GTR2-Klasse sichern konnte.
Zum zweiten Rennen musste Niklas dann von Startposition vier ins Rennen gehen, da für die Startaufstellung die schnellsten Rundenzeiten aus Qualifying und dem ersten Rennen herangezogen werden. Hier schoben sich zwei GTR1-Fahrzeuge mit besseren Rundenzeiten aus dem ersten Rennen vor den Youngster.
Nach dem Start konnte Niklas zunächst die Rundenzeiten der GTR1-Fahrzeuge um ihn herum mitgehen, bis gegen Rennmitte die Reifen etwas nachließen. So musste der gebürtige Crumstädter in der zweiten Rennhälfte zwei Fahrzeuge passieren lassen und fand sich beim Fallen der Zielflagge auf der sechsten Gesamtposition wieder. Gleichzeitig belegte Niklas den zweiten Platz in der GTR2-Wertung.
„Ich wollte eigentlich das Ergebnis des ersten Laufs wiederholen, was leider am Ende nicht möglich war. Dennoch bin ich total happy, denn der Hockenheimring ist für unseren MINI vom Layout her keine optimale Strecke. Auf der langen Parabolika fahren mir die „Dickschiffe“ einfach auf und davon. Im Motodrom kann ich dann zwar wieder etwas Boden gutmachen, aber Alles in Allem ist es nicht die optimale Rennstrecke für den MINI, auch wenn der Hockenheimring meine Heimstrecke ist“, befand Niklas nach der Siegerehrung. „An dieser Stelle noch mal ein dickes Lob an meine Mechaniker Arthur und Max von SCHIRRA motoring. Sie haben sowohl bei den Tests als auch an diesem Wochenende einen super Job gemacht. Das Auto machte immer das, was ich auch wollte“, bedankt sich Niklas bei seinem Team.
Zunächst übernimmt Niklas die Tabellenführung in der GTR2-Klasse und freut sich auf den nächsten Lauf Anfang Mai in der Motorsportarena Oschersleben. „An Oschersleben habe ich nur gute Erinnerungen, denn diese Strecke ist wie für den MINI gemacht. Ich hoffe daher sehr, dass der Lauf trotz der steigenden Fallzahlen in dieser Pandemie auch stattfindet“, blickt Niklas schon auf das nächste Rennen in fünf Wochen.
Doch bevor es soweit ist, steigt Niklas wieder in seinen Rennsimulator, denn am 7. April findet die Qualifikation zum ADAC SimRacing Cup der Sommersaison statt.