Assen/Crumstadt (red). Für den Riedstädter Nachwuchsrennfahrer Niklas Koch gab es am vergangenen Wochenende ein kurzfristiges Gastspiel in Assen (Niederlande) in der Tourenwagen Langstreckenserie. Hierbei handelt es sich um Drei-Stunden-Rennen, die allesamt auf Grand-Prix-Strecken ausgetragen werden. Das KochTeam berichtet:
Auf einem BMW 318ti ging der Youngster in der Klasse NES 1 für das Maintaler „Smyrlis Racing-Team“, mit dem er in diesem Jahr in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie NLS auf einem Porsche Cayman GT4 unterwegs ist, an den Start. „Mein Teamchef hat mich angerufen und gefragt, ob ich am Wochenende Zeit hätte. Ich könnte beim dritten Lauf der Langstreckenserie NES 500 (National Endurance Series 500) auf dem TTCircuit in Assen teilnehmen. Da hab‘ ich natürlich nicht nein gesagt“, so der 23-jährige. „Natürlich ist der 318ti mit seinem 140 PS nicht mit dem Porsche und seinen 430 PS vergleichbar, aber gerade deshalb verlangt der BMW einen sauberen Fahrstil, um wirklich schnell zu sein.“
Koch kam aber auf Anhieb mit dem Wagen gut zurecht. Schnell kam er an die Rundenzeiten seines Teamchefs heran, der den Wagen schon einige Jahre bewegt und unzählige Runden mit ihm bereits absolviert hat. Im Rennen lag der Riedstädter zwischenzeitlich dann sogar auf Rang Zwei in der NES 1-Klasse, in der der BMW 318ti eingruppiert ist, doch musste er aus meisterschaftstaktischen Gründen den Drittplatzieren, der ebenfalls für Smyrlis Racing unterwegs war, passieren lassen.
„Für mich ging es hier um nichts, umso mehr freue ich mich, gleich bei meinem ersten Rennen auf dem Podium zu stehen“, nahm es der Südhesse gelassen, den sicheren zweiten Platz schlussendlich abgeben zu müssen. „Mit den beiden Klassensiegern Justin Wichmann und Teamchef Ioannis Smyrlis übernehmen beide nun die Gesamtführung in der Meisterschaft und das ist es, um was es heute ging“, resümierte Koch bei der Siegerehrung. Am 22. Juni folgt für ihn nun der nächste Lauf zur NLS mit dem Porsche Cayman GT4 auf der Nordschleife. „Es wäre schön, am Ende des Tages ebenfalls auf dem Podium zu stehen, aber das ist ungleich schwerer als in der NES500“, so der gebürtige Crumstädter.


Quelle: Ried-Information vom 15. Juni 2024 - Seite 16