Crumstadt/Zolder (red). Am letzten Aprilwochenende fand auf dem Circuit Zolder (Belgien) im Rahmen der DMV Goodyear Racing Days der zweite Lauf der BMW-Challenge 2023 statt. Nachdem der Crumstädter Niklas Koch zum Auftakt der Saison auf dem Hockenheimring beide Rennen gewinnen konnte, ging es für den Youngster in Belgien darum, die eroberte Tabellenführung zu verteidigen.
Wie das Team berichtet, war die Strecke des Circuits beim Qualifiying am Samstagmorgen noch feucht und derschwach anhaltende Nieselregen ließ ein Abtrocknen der Strecke auch nicht vermuten. Dennoch setzte das Team auf den vom ADAC Hessen-Thüringen unterstützten Nachwuchsrennfahrer auf „volles Risiko“ und montierte auf der Vorderachse des MINIs Slicks und hinten „gebrauchte“ Regenreifen. Die Rechnung ging fast auf: Auf abtrocknender Strecke reichte es für Koch nach 20 Minuten für Platz 7 im Gesamtfeld, womit er sich nur einen Platz hinter dem Bestplatzierten der GTR2-Klasse einsortierte. „Wir hatten gehofft, dass die Strecke im Laufe des Zeittrainings doch etwas abtrocknet. Leider war dies nicht der Fall“, so Koch.
Das Rennen am Samstagnachmittag fand dann unter trockenen Bedingungen statt. „Das war der beste Start, seit ich Automobilrennen fahre“, kommentierte der junge Südhesse das „Kunststück“, am Ende der Start-Ziel-Geraden auf Platz 4 zu liegen und danach sogar kurz die Gesamtposition 3 zu erobern, die er aber gleich danach wieder an einen stärkeren GTR1-Boliden abgeben musste. Am Ende gewann der Youngster nach einem abwechslungsreichen Rennen auf dem sechsten Gesamtrang die GTR2-Klasse.
Am Sonntag fand dann das zweite Rennen auf dem belgischen Traditionsrundkurs statt. Nun auf Platz 6 startend, konnte sich der gebürtige Crumstädter wieder unter den stärkeren GTR1-Boliden behaupten. Das Rennen, das unter „Code 60“ abgewunken wurde, beendete der MINI-Pilot auf dem fünften Gesamtrang und abermals als Sieger der GTR2-Klasse.
„Ich habe vor Zolder sehr oft auf meinem Simulator die Strecke ‚geübt‘. Das hat mir sehr geholfen. Ich mag diese Strecke und mein MINI mag sie auch. Im letzten Jahr konnte ich hier sogar einen glücklichen Gesamtsieg einfahren. Mittlerweile sind die GTR1-Boliden so stark, dass ich mit meinen MINI unter normalen Rennbedingungen keine Chance mehr habe“, so Koch.
Als Führender der GTR2-Wertung geht es für ihn nun Anfang Juni ins niederländische Assen. „Eigentlich ist dies eine waschechte Motorradrennstrecke. Dennoch habe ich an Assen gute Erinnerungen, sodass ich mich mit meinem Team auf den dritten Lauf der BMW-Challenge richtig freue“, so Koch.