HOCKENHEIM (udo). Niklas Koch bleibt auch in der neuen Saison auf der Überholspur. Der Rennfahrer aus Riedstadt startete auf dem Hockenheimring mit zwei Klassensiegen in die BMW-Challenge. Mit seinem grünen Mini setzte der 21-Jährige wieder die Maßstäbe in der GTR2-Klasse, spürte aber auch steigenden Druck. “Endlich habe ich mal die Konkurrenz in der eigenen Klasse und muss mich nicht immer nur mit den leistungsstärkeren GTR1-Fahrzeugen messen”, erklärte Koch zur Tatsache, dass sieben weitere Piloten in seiner Klasse starten, von denen ihm einer auch das Leben im Regenrennen am Samstag schwer machte. “Ich war heute seit drei Jahren das erste Mal wieder im Regen unterwegs und auf dem Hockenheimring noch nie. Doch ab Mitte des Rennens hatte ich meinen Rhytmus gefunden”, erklärte Koch, der als Gesamtvierter auch wieder viele der leistungsstärkeren BMW aus der GTR1-Klasse hinter sich ließ.

Wie schon am Samstag, als er sich von Startplatz14 bis auf Rang sechs vorgekämpft hatte. Die schlechte Ausgangsposition war Folge eines nervenaufreibenden Trainings. Erst machte der vom Griesheimer Team Schirra betreute keinen Mucks. Bis ein defekter Sicherungsschalter als Ursache gefunden war, war wiederum die Hälfte des Trainings vorbei, das wegen eine verunfallten Fahrzeugs dann vorzeitig abgebrochen wurde. So konnte Koch nicht die laut Reglement geforderten drei Zeitrunden fahren. Erst ein Protest des Teams erwirkte dann die Rennteilnahme.

Nach vielen erfolgreichen Jahren in der BMW-Challenge plante der Riedstädter ursprünglich auch Starts in anderen Serien wie GTC-Race oder den Porsche Sports Cup. “Doch da unser Mini in diesem Jahr mit einem sequentiellen Getriebe ausgerüstet und generalüberholt wird, ist eine seriöse Finanzierung einer weiteren Serie aktuell nicht möglich,. Allerdings laufen die Gespräche weiter und vielleicht tut sich ja doch noch etwas”, erklärte Koch, für den die Saison im Mini Ende April im belgischen Zolder weitergeht.


Quelle: Darmstädter ECHO vom 29.März 2023 und Groß-Gerauer ECHO vom 30. März 2023