Wie zuletzt in Wackersdorf kam Niklas auch beim dritten Lauf zum ADAC Kart Masters nicht auf ansprechende Rundenzeiten. Lediglich beim Warm Up am Sonntagmorgen bei kühlen Temperaturen kam Niklas annähernd an die Zeiten vom April heran, als Niklas beim WAKC und ADAC Kart Cup an gleicher Stelle startete.
Nach dem Zeittraining ging Niklas lediglich von Platz 26 in die beiden Heats. Im ersten konnte sich Niklas um insgesamt acht Positionen verbessern und wurde als 18. abgewinkt. Das sollte im zweiten Heat doch nochmal möglich sein. Kurz nach dem Start sah es dann auch so aus, als sollte Niklas hier noch weiter nach vorne kommen. Nach der ersten Kurve hatte der Crumstädter bereits 14 (!) Fahrer überholt und lag auf Platz 12, als er einen Schlag auf die Hinterachse bekam und sein Kart um 180° gedreht wurde. Niklas stand somit gegen die Fahrtrichtung und so kam es, wie es kommen musste: Ein Nachfolger konnte nicht mehr ausweichen und fuhr Niklas aufs Kart. Mit verbogener Achse musste der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Nachwuchspilot alle Hoffnungen auf einen vorderen Startplatz zum ersten Rennen nach einigen hundert Metern begraben. Nach den beiden Heats hatte sich Niklas so nur um einen Startplatz, nämlich auf den 25., verbessert.
In den beiden Rennen am Sonntag nach dem Warm Up, traten die gleichen Probleme wieder auf, wie vier Wochen zuvor in Wackersdorf. Niklas kam mit seinem Kart nicht „aus den Ecken heraus“. „Mit Sicherheit ist die Hebelwirkung durch die Größe von Niklas ein nicht unerheblicher Nachteil, aber der Rückstand auf die Spitze ist mir zu groß“, so MSR-Teamchef Martin Suffa.
Niklas passierte den Zielstrich im ersten Rennen auf der 17. und im zweiten Lauf dann auf der 15. Position, was lediglich 3 magere Punkte für die Meisterschaftstabelle bedeutete.
„Wir werden vor dem nächsten Rennen in 14 Tagen beim WAKC in Harsewinkel einmal Niklas‘ neues Chassis, das seit dem ADAC Kart Cup in Oschersleben im Einsatz ist, genau gegentesten, denn seit Oschersleben haben wir die Probleme mit den Rundenzeiten“, stellte Martin Suffa zum Ende des Tages fest.
Im WAKC liegt Niklas zur Zeit auf der dritten Position und im ADAC Kart Cup sogar auf Platz 2. „Bis zu den nächsten Rennen wollen wir wieder konkurrenzfähig sein. Zum Auftakt des ADAC Kart Masters in Ampfing startete Niklas von siebter Position ins erste Rennen, bevor er mit gebrochener Hinterachse aufgeben musste und jetzt stehen wir weit hinten, das kann nicht sein“, resümierte der Teamchef.
Man darf gespannt sein, wie sich die Saison für Niklas weiterentwickelt. Auch Wenn er die ADAC Kart Masters abschreiben kann, so soll doch im WAKC und im ADAC Kart Cup Niklas Position unter den Top Drei verteidigt werden.