Chancenlos war Niklas beim dritten Lauf zur ADAC Kart Masters in Kerpen unterwegs. Da Niklas seit Beginn der Saison im Frühjahr um 7 cm gewachsen und dabei um mehr als 4 kg schwerer geworden ist, lässt sich der Nachteil von 8 kg Mehrgewicht in der Klasse der X30 Junioren nicht mehr wegdiskutieren. Unter trockenen Bedingungen ist es unmöglich, absolute Topzeiten in dieser Klasse zu fahren. Selbst die Konkurrenz “bedauert” Niklas um diesen Zustand und man muss sich Gedanken machen, wie die weiteren vier Monate bis zum Ende der Saison sinnvoll zu Ende gefahren werden können.

Je nach Strecke hat Niklas bereits im Stand 3 bis 4 Zehntel auf der Uhr. “Wie soll man da in die vorderen Startreihen fahren?” Niklas belegte im Qualifying am Samstag somit auch nur den 25. Platz von 32 Teilnehmern. Im ersten Heat fuhr Nikas dann bis auf Platz 16 nach vorne; bekam dann aber eine Zeitstrafe wegen eingedrücktem Spoiler aufgebrumt und landete so auf dem 26. Platz. Im zweiten Heat ging es dann etwas besser und Niklas beendete diesen auf Platz 19.

Für das erste Rennen bedeuteten diesen beiden Ergebnisse aus den Heats der 21. Startplatz. Die Rennen selbst verliefen für Niklas dann eher unspektakulär. Platz 18 im ersten und Platz 16 im zweiten Lauf – mehr war nicht drin.

“Wie du die Übersetzung auch wählst”, so Niklas, “machst Du es falsch. Bei kurzer Übersetzung komme ich zwar ordentlich aus den Ecken heraus aber dann geht am Ende der Geraden die Puste aus. Fahre ich länger, dann kann ich gleich am Kurvenausgang parken”, so ein frustrierter Niklas. Bereits vor zwei Wochen beim WAKC auf dem Hunsrückring hat sich dieses Manko schon abgezeichnet. “Vielleicht sollte mein MSR Team vor jedem Rennwochenende einen Regentanz aufführen, dann habe ich auch wieder eine Chance”, meinte Niklas voller Ironie.

Wie auch immer: In zwei Wochen steht der vierte Lauf zum WAKC in Hagen an und dort wird Niklas versuchen, den zweiten Platz, den er zur Zeit in der Meisterschaft inne hat, “irgendwie” zu verteidigen.