Crumstadt (red) – Nur eine Woche nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft im Rhein-Main-Kart Cup RMKC qualifizierte sich der Crumstädter Kartfahrer Niklas Koch für den ADAC Bundesendlauf im Kart-Rundstreckensport. Dennoch begann das Finalwochenende im Westdeutschen ADAC Kart-Cup WAKC denkbar schlecht für den Nachwuchspilot. Als man am Freitag vor dem Finallauf auf die Kartbahn in Liedolsheim eintraf, bestimmte Dauerregen das Bild, so dass die geplanten Testfahrten mit verschiedenen Motoren und Vergasern buchstäblich ins Wasser fielen. Also musste man die geplante Arbeit auf die sechs freien Sessions am Samstag verlegen. Doch dann kam die nächste Überraschung. Der Zeitplan wurde kurzfristig geändert, so dass statt sechs lediglich fünf freie Sessions zum Abstimmen und Trainieren zur Verfügung standen. So nutzte Niklas und sein SRT-Team das freie Training am Sonntagmorgen nochmals fürs Ausprobieren. Platz neun war deshalb auch keine Überraschung. Im darauffolgenden Qualifying sollte dann alles „halbwegs“ funktionieren. Doch Niklas bekam im optimalen Zeitfenster der Qualifikationsreifen keine vernünftige und freie Runde hin – nur Platz 12, also Mittelfeld und das auf einer Strecke, die nicht viele Überholmöglichkeiten bietet.

Im ersten Rennen konnte der ADAC-Förderpilot zwar einen Platz gutmachen, allerdings war Platz 11 nicht das Ergebnis, das man sich erhofft hatte. Im zweiten Rennen überzeugte der Crumstädter zwar mit sehr guten Rundenzeiten, kam allerdings einmal kurz von der Ideallinie ab und in den Dreck. Bei dieser Aktion bekam er anschließend noch einen Schlag ins Heck seines Karts, so dass er letztendlich zwei Plätze verlor und zum Schluss mit Platz 13 vorlieb nehmen musste. Somit verteidigte Niklas im Gesamtklassement den sechsten Platz, den er bereits vor den letzten beiden Rennen inne hatte, obwohl man doch vorher hoffte, beim Finale noch auf Platz fünf vorfahren zu können. Es bleibt die Erkenntnis, dass die Rundenzeiten an diesem Wochenende zwar absolut o.k. waren, der Rennverlauf leider nicht.

„Hätte das mit dem optimalen Zeitfenster der Reifen im Zeittraining geklappt, wäre Niklas viel weiter vorne gestanden“, so Niklas Teamchef Andres Nittel von SRT-Racing. „Mit Sicherheit wäre die Platzierungen im Rennen auch entsprechend weiter vorne gewesen.“ Dennoch hat sich der 13-jährige klar für den ADAC Bundesendlauf am 11. Und 12. Oktober in Templin bei Berlin qualifiziert und somit sein Ziel im ersten kompletten Jahr WAKC erreicht!

An den nächsten beiden Wochenenden nimmt Niklas an der Hessen-Thüringischen Kart-Slalom-Meisterschaft des ADAC teil. Den ersten Lauf, der zeitgleich mit dem WAKC-Lauf in Liedolsheim satt fand, muss Niklas als Streichresultat nehmen, so dass er die verbleibenden drei Läufe alle in seine Wertung mit einbringen muss. Mal sehen, ob er sich im fünften Jahr in Folge auch wieder für den ADAC Bundesendlauf im Kart-Slalom qualifizieren kann.


Quelle: Riedinfo vom 24. September 2014 - Seite 5