Crumstadt (red). Mit einem guten Ergebnis aus dem letzten Lauf in Oschersleben reiste der Crumstädter Motorsportler Niklas Koch kürzlich zum dritten Lauf der „DMV BMW-Challenge“ ins niederländische Assen. Es sollte Niklas‘ erstes Regenrennen auf dem BMW M240i RC werden. Doch zunächst fanden am Freitag vor dem Rennen sowohl das freie Training als auch das Qualifying bei sommerlichen Temperaturen im Trockenen statt. Da Niklas zuvor noch nie in Assen gefahren war, galt es für den mittlerweile 18-jährigen Youngster, die 4,555 Kilmeter lange Strecke einmal kennenzulernen. „Die Strecke finde ich klasse“, stellte der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Nachwuchspilot nach den ersten Runden fest. Am Ende des Zeittrainings belegte Niklas Gesamtrang Acht. Da für den Rennsamstag Regen vorher gesagt wurde, musste Niklas Mechaniker Philipp Dahmer den BMW auf nasse Bedingungen abstimmen. „Es wird nun schwierig, ohne Regenerfahrung gegen die erfahrenen Piloten im Rennen weiter nach vorne zu kommen“, war sich Niklas bewusst. Doch der Crumstädter machte seine Sache im Regen sehr gut. Wie schon zu Kartzeiten erwies sich Niklas als sehr guter Regenfahrer. Zwar büßte er nach dem Start zunächst zwei Plätze ein, doch nach drei Runden hatte er sich schnell an die nassen Bedingungen gewöhnt. Niklas, der für den Starkenburger Automobil und Motorsportclub Darmstadt startet, fand sich schnell hinter dem bis dato Fünftplatzierten ein und machte rundenlang Druck auf diesen. „Ich war deutlich schneller als mein Vordermann, wie die Rundenzeiten ja zeigten, doch bei diesen Bedingungen ein unkalkuliertes Risiko einzugehen und am Ende gar einen Ausfall hinzunehmen, wäre unvernünftig gewesen“, resümierte am Rennende ein etwas frustrierter Niklas. „Wäre ich an meinen direkten Kontrahenten vorbeigekommen, hätte ich problemlos noch weiter nach Vorne kommen können.“ Dennoch belegte Niklas somit einen starken sechsten Gesamtplatz. Das positive Fazit dieses Wochenende aber war, dass Niklas auf nasser Strecke mit dem BMW M240i RC auf Anhieb konkurrenzfähig unterwegs war und ohne des sich vor ihm breitmachenden Vordermann noch viel weiter nach vorne hätte kommen können, heißt es von Seiten des Rennfahrers. „Wir werden bei meinem nächsten Sponsorenabend in der OBBO das Onboard-Video des gesamten Rennens zeigen, damit sich meine Sponsoren einmal ein Bild machen können, wie schwierig es ist, bei nassen Streckenverhältnissen einen permanent Kampflinie fahrenden Vordermann zu überholen“, kündigte Niklas gleich nach dem Rennen an. Doch demnächst geht es auf Niklas‘ Heimstrecke, dem Hockenheim-Ring, mit dem 200- Kilometer-Rennen weiter, wo er sich das Fahrzeug mit dem Bensheimer Nils Bartelt teilt, da bei diesem Rennen ein Boxenstopp mit Fahrerwechsel vorgesehen ist.