Crumstadt (haza) – Zum ersten Sponsorenstammtisch konnten das Crumstädter Kart Talent Niklas Koch und sein Vater Bernd zahlreiche Gäste und Sponsoren begrüßen.

Andreas Nittel vom SRT-RacingTeam, für das Niklas startet, stand Rede und Antwort. Er erklärte, dass ein Reifensatz lediglich für das Qualifying und die beiden im Anschluss folgenden Rennen geeignet ist, dass der Zweitaktmotor nach sechs Betriebsstunden in die Revision, also in die Generalüberholung muss und warum auch ein unfallfreies Kart-Chassis nach zwei Jahren nicht mehr für absolute Top-Zeiten geeignet ist. Auf die Frage, was eigentlich ein Kart kostet, antwortete Nittel, dass es nach oben fast keine Grenzen gebe. Das Kart von Niklas für diese Saison kostete 4.200 Euro – ohne Motor. Der Motor selbst kostet knapp 2.500 Euro, der kann aber bei regelmäßigen Revisionen über mehrere Saisons gefahren werden. Dennoch hat Niklas einen Ersatzmotor, der zum Einsatz kommt, wenn der Hauptmotor am Renntag ein Problem aufweist.

Auch die Problematik der Zweitaktmotoren, was die Einstellung des Vergasers betrifft, wurde angesprochen. Im Gegensatz zu einem Viertaktmotor muss der Fahrer „blind“ die Vergasereinstellung ändern, wenn etwa in der Einführungsrunde im Bummeltempo gefahren wird. Beim fliegenden Start ist der Vergaser dann wieder auf Volllast einzustellen. Dazu braucht es viel Übung. Das wird dann bei Trainings- und Testfahrten speziell trainiert.

Alles in Allem waren alle anwesenden Sponsoren sehr zufrieden und letztendlich überrascht über die vielen technischen Informationen und es wuchs mehr und mehr das Verständnis, warum diese Sportart ohne Sponsoren nicht erfolgreich durchführbar ist. Das erste Rennen der Saison findet für Niklas am Sonntag, den 30. März, beim Rhein-Main-Kart Cup auf der Kartbahn in Liedolsheim statt. Dort trifft er sogar auf internationale Konkurrenz aus der Schweiz.

Der nächste Sponsorenstammtisch findet im Juni statt. Weitere Infos: www.niklas-koch.de


Quelle: Riedinfo vom 26. März 2014 - Seite 2