Nach dem Ausfall beim letzten Lauf vor zwei Wochen auf dem Lausitzring, hieß es für Niklas in Hockenheim, verlorenen Boden im Meisterschaftskampf der GTR2-Klasse wieder gutzumachen.
Wie gut der Mini Turbo GTR von Schirra motoring für dieses Rennwochenende vorbereitet wurde, belegten Niklas und Teamchef Joachim Schirra, der gemeinsam mit Niklas dieses 1,5 Stunden-Rennen bestritt, mit der schnellsten Zeit im Qualifying in der GTR2-Klasse und dem dritten Platz im Gesamtklassement. Die zweite Startreihe war dem Duo im 40 Fahrzeuge umfassenden Starterfeld somit sicher.
Das Rennen begann am Samstagmorgen bereits um 9:30 Uhr. Die Temperaturen waren zu dieser Zeit noch im erträglichen Rahmen. Niklas fuhr den ersten Stint und somit auch den Start. „Lass es zunächst langsam angehen und achte auf die Wassertemperatur im Auto“, gab der Routinier Schirra dem Youngster mit auf den Weg.
Da just zu Rennbeginn einige Regentropfen vom Himmel fielen, ging Niklas die Sache zunächst ruhig an und lag nach 3 Umläufen an der fünften Gesamtposition. Kurz danach wurde das Rennen nach einem Überschlag eines Kontrahenten unterbrochen und nach knapp 10 Minuten neu gestartet. Danach gab der 17-Jährige Rookie richtig Gas und kämpfte sich bis zum geplanten Boxenstop mit Fahrerwechsel bis an die Spitze des Feldes.
Unmittelbar nachdem Joachim Schirra den Mini übernahm, zeigte sich die Sonne wieder mit voller Kraft am Hockenheimer Himmel. „Die Wassertemperatur stieg immer mal wieder in den kritischen Bereich“, gab Schirra nach dem Rennen zu Protokoll. „Ich musste früh hochschalten und auch die Reifen fühlten sich bei dieser Hitze beim Anbremsen überfordert an. So konnte ich nicht die optimalen Rundenzeiten mehr fahren.“
Letztlich kreuzte der Mini als Zweiter der GTR2-Klasse und als Fünfter im Gesamtklassement nach 1,5 Stunden den Zielstrich.
Da der unmittelbare Meisterschaftskonkurrent die GTR2-Klasse auf einem BMW M3 gewann, liegt Niklas nun in der Meisterschaftswertung mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz.
„Das wird spannend“, stellte Niklas nach der Siegerehrung fest, zu der er auch einige seiner Sponsoren an der Rennstrecke begrüßen konnte. Die DMV BMW Challenge geht nun erst einmal in die Sommerpause, bevor Anfang Oktober auf gleicher Strecke beim Finale die Meisterschaft entschieden wird.
Doch ganz ohne Rennen geht für den Riedstädter die Sommerpause nicht. Im September steigt Niklas nochmal ins Kart, wo er beim 24-Stunden-Rennen auf Deutschlands modernster Kartbahn in Wackersdorf, zusammen mit fünf weiteren Fahrern aus Hessen, an den Start gehen wird. Der Dank hierfür gilt dem Vorsitzenden des KMC Kassel und ehemaligen Jugendreferenten des ADAC Hessen-Thüringen, Lothar Brobach, der diesen Einsatz bei der deutschen Kart-Langstreckenmeisterschaft organisiert.