RIEDSTADT (red/udo). Niklas Koch erwischte nach der auch für den Motorsport langen Corona-Pause einen guten Start. Beim Auftakt der BMW-Challenge auf dem Lausitzring belegte der 19 Jahre alte Riedstädter im zweiten Rennen Gesamtplatz vier und sicherte sich damit den Sieg in der Klasse GTR2. Auf den ersten Einsatz im Renn-Mini des Griesheimer Schirra-Teams hatte sich Koch nur im Rennsimulator vorbereiten Können. Entsprechend groß war die Freude, endlich wieder im Rennauto sitzen zu können.
Sowohl im freien Training als auch im Qualifying landete der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Nachwuchspilot auf dem dritten Gesamtrang und der Pole-Position seiner Klasse. Allerdings hatte der Mini in der Qualifikation auch Probleme mit der Elektrik rund um die Benzinpumpe, was auch unmittelbar nach dem Start zum ersten Rennen zu Aussetzern führte. Doch es kam noch schlimmer: Bei der Aufholjagd verabschiedete sich in einer Linkskurve das rechte Vorderrad wegen eines gebrochenen Radbolzens.
Obwohl nur eine Stunde Zeit für die Reparatur blieb, war der Mini rechtzeitig fertig für das zweite Rennen. Das Reglement ermöglichte einen Start von Position fünf, von dem aus sich Koch schon nach wenigen Kurven um eine Posoition verbesserte. Hinter den drei führenden Autos der leistungsstärkeren GTR1-Klasse hielt der für den Starkenburger AMC Darmstadt startende Youngster Gesamtrang vier und sicherte sich so den Klassensieg.
“Mein Dank gilt als erstes Arthur und Max von Schirra-motoring. Ohne deren tolle Leistung hätte ich das zweite Rennen gar nicht unter die Räder nehmen können”, bedankte sich Koch nach der Siegerehrung beim Serviceteam. “Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Lauf am Sachsenring, denn der müsste meinem Mini noch besser liegen als der doch sehr schnelle Lausitzring”, sagte der Riedstädter, der bis zum zweiten der vier Renntage zur BMW-Challenge allerdings bis Ende September warten muss.
Quelle: Groß-Gerauer ECHO vom 16.07.2020