Höhen und Tiefen beim zweiten Lauf zum ADAC Kart-Cup
Auf der modernsten Kartbahn Deutschlands, nämlich auf der ProKart Raceland im bayrischen Wackersdorf erlebte Niklas ein chaotisches Wochenende. Mit seinem SRT-Team stand am Freitag zunächst Motoreneinfahren auf dem Programm. Als Niklas dann auf seine ersten schnellen Runden ging, war Andreas Nittel mit den Rundenzeiten schon sehr zufrieden.
In den freien Trainings am Samstag stellte sich ein noch nie da gewesenes Phänomen ein. Statt schneller, wurde Niklas in jeder Session langsamer. So entschied man sich, zum Qualifying nochmal den Motor zu wechseln. Platz 15 von 38 (!) war dann auch nicht ganz das erhoffte Ergebnis aber Niklas machte einen Zeitensprung gegenüber Samstagmorgen von fast einer Sekunde.
Der erste Lauf fand dann am späten Samstagnachmittag statt. Der Rennverlauf war äußerst positiv, wobei sich Niklas trotz guter Rundenzeiten lediglich um einen Platz verbessern konnte. Das bedeutete für den zweiten Lauf am Sonntagmorgen Startplatz 14. Hier konnte sich Niklas langsam aber sicher nach vorne arbeiten, als das Rennen wegen eines buchstäblichen Abflugs eines Fahrers abgebrochen werden musste. Nach dem Neustart arbeitete sich Niklas schon bis unter die Top Ten nach vorne bis es vor ihm wieder zu einer Kollision zweier Karts kam. Niklas musste rechts in die Wiese ausweichen, während acht nachfolgende Karts links an der „Unfallstelle“ vorbei gingen. Somit rutsche Niklas auf Platz 18 im Klassement zurück. In den verbleibenden zwei Runden gab es dann auch keine Möglichkeit mehr, einen Platz zurück zu gewinnen. Das war dann doch schon sehr enttäuschend.
Beim dritten Lauf am Sonntagnachmittag, der nicht zur Wertung des ADAC Kart-Cups herangezogen wird, sondern lediglich zur Ermittlung des Tagessiegers zählte, konnte Niklas wieder nicht seine vorher gefahrenen Rundenzeiten wiederholen. Zu allem Übel fuhr ein Kontrahent Niklas übers Kart und verletzte ihn an Knie und Knöchel, so dass er das defekte Kart abstellen und sich anschließend zu den Sanitätern begeben musste. Dennoch reichte es für Niklas trotz dieses Ausfalls für Platz 20 der Tageswertung.
„Das war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten“, so Andreas Nittel von SRT. Eine ähnliche Situation gab es schon einmal beim Winterpokal in Oschersleben im März, die allerdings ohne nennenswerte Blessuren über die Bühne ging. In den nächsten Tagen steht nun als aller erstes das Auskurieren der Knieverletzung an.