Wie bei den Rennen zuvor begann das 3. WAKC-Wochenende der laufenden Saison für Niklas sehr vielversprechend. Auf der für den SRT-Piloten neuen Strecke fand er sich sofort gut zurecht und konnte samstags schon mit guten Zeiten überzeugen. Dieser Trend bestätigte sich auch am Rennsonntag. Mit der Bestzeit im freien Training hatte er die Konkurrenz zunächst im Griff und so startete man auch erwartungsvoll ins Qualifying.
Doch da sollte alles anders kommen. Auf der nach Sicherheitsaspekten unakzeptablen Strecke, ohne Auslaufzonen, berührte Niklas in einer schnellen Runde mit dem linken Hinterreifen den Reifenstapel, worauf sich das Kart auf der Start- und Zielgeraden drehte, in die Begrenzungsmauer ein- und schließlich überschlug. Während Niklas versuchte unter dem Kart heraus zu kommen, fuhren die Kollegen weiter ihre Runden. Der Rennleiter persönlich befreite Niklas schließlich aus bzw. unter dem Kart.
Mit viel Glück blieb der für den Starkenburger Automobil- und Motorsportclub Darmstadt startende Pilot unverletzt und bekam auch vom Rennarzt das O.K. für das erste Rennen. Leider war das Kart stark beschädigt und krumm. Die Jungs vom SRT-Racing Team leisteten aber ganze Arbeit und stellten das Kart soweit wieder her, dass Niklas vom elften Startplatz ins Rennen gehen konnte. Denn obwohl Niklas im Qualifying nur ein paar Runden gedreht hatte, reichte es noch zu einem Platz im Mittelfeld.
Nach dem Start „verschluckte“ sich in der ersten Runde Niklas‘ Motor, so dass er weitere Plätze verlor und sich auf Platz 17 wieder fand. Doch trotz des krummen Karts blieb Niklas mit seinen gefahrenen Rundenzeiten nur knapp hinter der Spitze und arbeitete sich wieder auf Platz 12 vor. Das war auch der Startplatz für das zweite Rennen, wo der junge Riedstädter mit Rundenzeiten wie die Spitze schließlich auf Platz 9 vorfuhr und letztendlich 10ter der Tageswertung wurde.
Während sich die Verantwortlichen Gedanken über die Sicherheit auf dieser Strecke machen müssen, gilt dem veranstaltenden MSC Uchtelfangen großes Lob für die hervorragend organisierte Veranstaltung. Dank auch nochmal an das SRT-Team um Andreas Nittel für die hervorragende Arbeit.
Das nächste Rennen findet erst in vier Wochen beim WAKC auf dem Hunsrückring in Hahn statt, so dass genügend Zeit bleibt, das Kart zu richten und wieder wettbewerbsfähig zu machen. Niklas überbrückt diese Zeit beim Kart-Slalom, wo er beim ADAC Hessen-Thüringen in der Region Süd den Titel in der Klasse 3 holen will.