Crumstadt (red) – Auf dem Hunsrückring in Hahn fand am ersten Septemberwochenende das Finale im Rhein-Main-Kart-Cup statt. Bereits am Samstag glänzte der Crumstädter Niklas Koch wieder einmal mit den schnellsten Rundenzeiten in der Klasse der Junioren. Dieser Trend sollte sich am Renntag fortsetzen. Im freien Training reichte es zwar nur zur drittschnellsten Zeit, wasaber am Motor lag. Dieser drehte nicht bis zur optimalen Drehzahl hoch. Also wechselte Niklas‘ Mechaniker Christoph Turi vordem Qualifying nochmal den Motor. Als Niklas kurz vor Ende des Zeittraining sich sicher war, die Pole eingefahren zu haben, musste er sich mit einem Zehntel Rückstand dann doch mit dem undankbaren zweiten Platz, hinter einem Gaststarter zufrieden geben.

„Erwartungsgemäß“ verlor Niklas nach dem Start die zweite Position, da in Hahn die geraden Startplätze aufgrund der folgenden langen Rechtskurve die deutlich schlechtere Linie haben. Nun auf Platz drei liegend machte der 13jährige ununterbrochen Druck auf den Zweitplatzierten Artur Wagner, der vor diesem Rennen bereits als Meister feststand. Als Niklas in einem sehenswerten Manöver endlich vorbei kam, konnte er mit der schnellsten Rennrunde den enteilten Gaststarter zwar einholen aber nicht mehr überholen. Dieser zweite Platz bedeutete daher dennoch die Maximalpunktzahl plus einen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.

Beim Start des zweiten Rennens konnte Niklas diesmal sogar Platz Zwei halten und lieferte sich im Verlauf des Rennens packende Zweikämpfe mit dem führenden Gaststarter. Obwohl Niklas einige Male die Chance zum Angriff auf die Spitzenposition hatte, ging er kein Risiko mehr ein und kassierte abermals mit Platz Zwei die Maximalpunktzahl, da der Gaststarter keine Meisterschaftspunkte erhält. Vor dem Finale lag der ADAC-Förderpilot nach dem Motorschaden von dem Lauf in Wackersdorf und die unverständliche Disqualifikation beim letzten Lauf in Wittgenborn auf Platz Vier der Meisterschaft. Mit dieser maximalen Punkteausbeute beim Finale hat sich Niklas aber somit die Vize-Meisterschaft im Rhein-Main Kart Cup gesichert.

Der Dank gilt vor allem seinem SRT-Team um Andreas Nittel sowie seinem Mechaniker und Betreuer Christoph Turi. Bereits am nächsten Wochenende findet im badischen Liedolsheim das Finale im Westdeutsche ADAC Kart Cup WAKC statt. Hier liegt Niklaszur Zeit auf Platz Sechs des Klassements und hofft noch in die Top Five vorfahren zu können. Warten wir‘s mal ab…


Quelle: Riedinfo vom 17. September 2014 - Seite 10