Erfahrungsreicher Saisonauftakt beim WAKC in Kerpen

Zum Saisonauftakt des WAKC reiste Niklas mit seinem SRT-Team um Andreas Nittel bereits am Freitag an, um die eine Woche zuvor in Oschersleben ausgefallenen Test- und Einstellfahrten vorzunehmen. Bei trockenen Bedingungen wurde viel am Setup sowie an den Motoreneinstellungen experimentiert, so dass man im wahrten Sinne des Wortes viele neue Erkenntnisse erfuhr.

Am Samstagnachmittag setzte dann der für das Wochenende gemeldete Regen ein, so dass sich Niklas mit Andreas Nittel an die Regenabstimmung für den Rennsonntag machte. Bisher war Niklas nie gerne bei Regen unterwegs, doch er kam Runde für Runde immer bisher mit dem nassen Erftlandring in Kerpen zurecht.

Beim freien Training an Sonntagmorgen fuhr Niklas die fünftschnellste Runde. Damit war man im Team sehr zufrieden. Für das Zeittraining zog die SRT-Mannschaft neue Regenreifen auf, mit denen dann auch die beiden Rennen geplant waren. Zunächst musste Niklas allerdings in dem 10-minütigen Qualifying die neuen Reifen anfahren, was ca. 3 bis 4 Runden dauerte. Bei den verbleibenden sechs Minuten für die Zeitenhatz erwischte er dann keine richtig freie Runde bzw. er wurde ständig wegen Gelbphasen eingebremst, da zahlreiche Kontrahenten bei den nassen und teils stürmischen Wetterbedingungen neben der Strecke landeten. So war Platz 10 nicht ganz der erhoffte Startplatz für das erste Rennen.

Nach dem Start zum ersten Rennen konnte Niklas gleich zwei Plätze gutmachen und lieferte sich bis zur 9. Runde einen fairen Dreikampf mit Fabrizio da Rold (Duisburg) und Loris Prattes (Kaiserslautern) um die späteren Plätze 2 und 3 in der Klasse der X30 Junioren. Doch auf einem Kurb riss die Kette an Niklas‘ Kart und er konnte nur noch ausrollen und sein Kart abstellen..

Beim Start zum zweiten Rennen konnte Niklas, der nun hinten starten musste, wieder zahlreiche Plätze gutmachen und arbeitete sich in einem fehlerfreien Rennen bis auf Platz 8 nach vorne. Das hatte bei diesen extrem schlechten Wetterbedingungen keiner bei SRT erwartet – bestenfalls erhofft. Andreas Nittel meinte zum Schluss: „Da hat Niklas noch das Beste nach dem Ausfall im ersten Rennen herausgeholt.“ Und Niklas selbst stellte fest, dass er noch nie so gut gelaunt nach einem Ausfall gewesen sei.

Auch wenn das Ergebnis hätte besser sein können, so hat Niklas sehr viel an diesem Wochenende gelernt, zumal er über die ganzen Wintermonate kein einziges Mal im Kart gesessen hat. Doch mit der zunehmenden Praxis im Laufe der Saison kommt auch der Speed – und der war in Kerpen schon nicht schlecht.