Brandenburg (red). Das Saisonfinale der DMV BMW-Challenge fand am zweiten September-Wochenende auf dem Lausitzring in Brandenburg statt. Für Nachwuchsrennfahrer Niklas Koch aus Crumstadt, der bereits den Titel in der GTR2-Wertung in der Tasche hatte, war es die Kür bei den letzten beiden Rennen an diesem Wochenende, wie das Team berichtet:
Da Koch diesmal der einzige Starter in der GTR2-Klasse gewesen wäre, entschied das Team, ihn in der leistungsstärkeren GTR1-Klasse starten beziehungsweise werten zu lassen. Der „Schirra-Mini“ war vom Team in Griesheim optimal vorbereitet worden: Zum freien Training am Freitag, wo die Strecke nach einigen Regenschauern noch sehr feucht war, fuhr der 21-jährigedie schnellste Rundenzeit.
Am Samstagmorgen zum Qualifying war die Strecke dann trocken und Koch erzielte die drittschnellste Rundenzeit, was somit die zweite Startreihe für das erste Rennen bedeutete.
Obwohl das Team am Setup des MINIs nach dem Qualifying bis zum ersten Rennen keine nennenswerten Veränderungen vornahm, war Koch mit dem Fahrverhalten seines Wagens nicht
zufrieden, was auch die deutlich langsameren Rundenzeiten dokumentierten. Am Ende reichte es für Gesamtplatz fünf.
Für das zweite Rennen am späten Samstagnachmittag war Regen vorhergesagt. „Das wäre natürlich prima“, hoffte der Nachwuchsrennfahrer. „Das Streckenlayout des Lausitzrings mit der langen Geraden und Gegengeraden liegt unserem MINI eigentlich nicht, doch wenn es regnen sollte, dann sieht die Welt ganz anders aus, denn im Infield bin ich auf nasser Strecke mit dem MINI viel
dynamischer als die leistungsstarken Hecktriebler“, gab sich Koch im Vorfeld optimistisch.
Doch auch das zweite Rennen fand unter trocknen Bedingungen statt. Diesmal war Koch im Rennen über eine Sekunde pro Runde schneller als am Morgen. Durch den Ausfall eines vor ihm fahrenden Gaststarters auf einem BMW M3 E92, konnte sich der Südhesse am Ende sogar über den zweiten Gesamtplatz freuen.
„Direkt nach dem Start hatte ich gemerkt, dass der MINI viel besser lag als noch heute Vormittag im ersten Rennen. Es ist zwar immer etwas frustrierend, wenn Dir die PS-starken BMWs auf
den Geraden einfach davonziehen, doch in den kurvenreichen Abschnitten konnte ich immer wieder Boden gutmachen. Insofern war der erhoffte Regen nun gar nicht nötig. Und für die
Gesamtmeisterschaft konnte ich durch die Wertung mit den GTR1-Fahrzeugen nochmal richtig Punkte gutmachen“, freute sich Koch nach der Siegerehrung.
In der Tat katapultierte dieser zweite Gesamtrang Koch in der GTR-Meisterschaft aller Klassen auf den zweiten Platz und bescherte ihm somit die Vize-Meisterschaft hinter einem GTR1-Fahrer.
Alles in allem sei es wieder eine sehr erfolgreiche Saison für den für den Starkenburger AMC Darmstadt startenden Youngster gewesen, wie das Team berichtet. „Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei dem gesamten Team von SCHIRRA motoring bedanken, meinen Mechanikern vor Ort, meinen Eltern und als wichtigstes natürlich bei meinen Sponsoren und Partnern, ohne die das alles gar nicht möglich wäre. Ich hoffe daher auch, dass alle „an Bord“ bleiben und wir vielleicht den Ein oder Anderen Sponsor noch dazu gewinnen können. Wie es generell in der nächsten Saison weiter geht, werden die Gespräche in den nächsten Wochen und Monaten zeigen“, so Koch abschließend.


Quelle: Ried-Info vom 28. September 2022 - Titelseite