Niklas startet 2019 entgegen der ursprünglichen Planung bei der DMV BMW Challenge nicht wie im letzten Jahr auf dem Schirra MINI in der GTR2-Klasse, sondern für das Pixum Team Adrenalin Motorsport von Matthias Unger auf einem BMW M240i RC in der Klasse der GTR3-Fahrzeuge.

„Es hätte diese Saison einige Terminüberschneidungen mit der RCN auf dem Nürburgring, wo sich SCHIRRA motoring in diesem Jahr verstärkt engagieren wird, und der BMW-Challenge ergeben. Mit 17 Jahren darf ich allerdings noch nicht auf der Nordschleife fahren und so musste eine Lösung her“, beschreibt Niklas die Situation. „Mit Matthias Unger standen wir seit über einem Jahr ohnehin in losem Kontakt, so dass der Umstieg auf dem BMW M240i RC die logische Konsequenz war“.

Am vergangenen Wochenende begann die Saison nun auf Niklas‘ Heimstrecke nämlich dem Hockenheimring. Aufgrund der Kurzfristigkeit des Wechsels hatte Niklas vorher noch keine Gelegenheit gehabt, sein neues Sportgerät zu testen. Also hieß es am Freitag früh: „Auf zur ersten Testfahrt.“ Nach einer Stunde Eingewöhnung stellte der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Youngster fest, dass der BMW M240i RC deutlich entspannter zu fahren ist als sein bisheriges Sportgerät, den Schirra MINI Turbo GTR. Doch die Umstellung vom frontgetrieben MINI mit H-Schaltung auf den Heckgetriebenen BMW stellte Niklas vor keine Probleme. „Allerdings das Mehrgewicht von über 400 kg macht sich natürlich sowohl beim Bremsen als auch bei der Beschleunigung bemerkbar“, merkte der Südhesse an.

Im Qualifying stellte Niklas den BMW auf die neunte Gesamtposition und somit auf die Dritte in der GTR3-Klasse im knapp 30 Fahrzeuge umfassenden Starterfeld. Nach dem Start musste Niklas einem stärken BMW GTR 2,5 den Vortritt lassen. Im Laufe des Rennens kämpfte sich Niklas auf die sechste Gesamtposition und Platz 3 der GTR3-Klasse nach vorne. Doch eine Runde vor Schluss, im Zuge einer Überrundung, verlor der Gymnasiast noch mal eine Position. „In der Kurve vor Start und Ziel musste ich ganz nach außen, um eine Kollision mit dem direkten Kontrahenten zu vermeiden. Ich wollte in der letzten Runde dann kein Risiko mehr eingehen,“ gab Niklas später zu Protokoll.

Der vierte Platz in der GTR3-Klasse und das Podest lediglich um 0,12 Sekunden verpasst zu haben ärgerte Niklas, obwohl er für seinen allerersten Auftritt mit dem BMW M240i RC von allen Seiten nur respektvolles Schulterklopfen erhielt.

„Das Rennen werden wir mit Hilfe der On-Board-Kamera und den Telemetriedaten nochmal genau analysieren“, stellte Pixum Adrenalin Teamchef Matthias Unger fest. Und bis zum nächsten Rennen im Mai in der Motorsportarena in Oschersleben wird Niklas realisiert haben, dass er heute eine sehr gute Vorstellung abgegeben hat und entsprechend motiviert in den zweiten Saisonlauf starten.